lich sechskanalig ausgelegt, was für die
allermeisten
Anlagenkonfigurationen
ausreichen sollte. Dank des leistungs-
starken und per PC-Software frei pro-
grammierbaren Signalprozessors ist die
Elektronik flexibel einzusetzen, von der
vollaktiven Dreiwegebox bis zum hier
vorliegenden Sub/Sat-System ist alles
machbar. Das Schöne daran ist, dass
das System je nach Bedarf mit verschie-
denen Endstufenmodulen ausgerüstet
werden kann. Unser Exemplar heißt
Audaphon AM P 26 V1 und ist mit
vier Modulen bestückt. Es handelt sich
um
Ice-Power-Schaltverstärker
mit
je 2 x 120 Watt. Diese auf ein Patent
von Bang & Olufsen zurückgehenden
Amps sind mittlerweile legendär, waren
sie doch die ersten Schaltverstärker, die
in den High-End-Bereich vorstießen.
Im Amp 26 V1 sind zwei Module im
Brückenbetrieb verschaltet, um an Ka-
nal 5 und 6 Extraleistung z.B. für Sub-
woofer bereitzustellen. A uf diese Weise
ergeben sich beim Amp 26 V1 vier Ka-
näle mit je 120 Watt und zwei Kanäle
mit je 430 Watt. Die Ausstattung des
AMPs kann nur als hervorragend be-
zeichnet werden. Eine Vielzahl digi-
taler und analoger Eingänge lässt keine
Wünsche offen. Über die digitalen Ko-
axbuchsen verdaut der AM P bis zu 192
kHz/24 Bit, direkt danach wird mittels
eines Abtastratenwandlers auf 96/24
gewandelt, mit denen es dann intern
weitergeht. Auch die über die Analog-
eingänge zugeführten Quellen enden
nach Digitalisierung durch den Texas-
Instruments-Chip
als
96/24-Stream
vor dem Soundprozessor. Der DSP
verarbeitet dann sechskanalig weiter,
seine Wortbreite von 48 Bit erhöht
dabei die Rechengenauigkeit, was sich
letztendlich im Klang niederschlägt.
Der DSP stellt dem Benutzer das volle
Programm aus Hoch- und Tiefpass bis
24 dB/Okt., Laufzeitverzögerung bis
1,5 bzw. 10 Meter (Kanäle 5, 6) und
sechs parametrische EQ-Bänder für
jeden Kanal zur Verfügung. Damit ist
der Audaphon AMP ein mächtiges
Werkzeug in kundiger Hand, mit dem
D as D e sig n e rstü ck entstand in
hö ch st aufw endiger Sandw ichbauw ei-
se aus dünnen M D F-Schichten
Gehörtes:
- The Brandt Brauer
Brick Ensemble-
M r. M achine
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Bieber Hermann
Love & Good R e aso n s
(FLAC 96 kHz, 24 Bit)
- Chris Jones
R oadhouses And Autom obiles
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Donald Fagen
M orph the C a t
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Marcus Miller
R e n a issa n ce
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Tracy Chapman
T ra c y Chapm an
(FLAC, 48 kHz, 32 Bit)
man z.B. auch an Dinge wie Raum-
akustik rangehen kann. Obwohl bei
dem hier zu besprechenden Produkt
der Kunde mit alldem nichts zu tun
haben muss, denn selbstverständlich
gibt es ein fertiges Setup dazu. Die
Fertigstellung des Audaphon AMPs
war jedenfalls die Initialzündung für
den Lautsprechershop, sich aus dem
angestammten Bausatzmarkt zu wagen
und einen Fertiglautsprecher zu prä-
sentieren. Doch hier geht es nicht nur
um einen Satz Lautsprecher und einen
Verstärker, vielmehr erwirbt der Kun-
de ein Rundum-glücklich-Paket, das
einen Satz ordentlicher ViaBlue-Kabel
genauso einschließt wie die Anliefe-
rung frei Haus und selbstverständlich
die vorherige Wahl der Oberflächen-
farbe. Doch auch das trifft die dahin-
tersteckende
Idee
nicht vollständig.
Im Prinzip kann der Kunde mit einem
beliebigen
Entwicklungsauftrag
an
die Entwicklungsabteilung des Laut-
sprechershops herantreten und
sich
dann seine Traumbox mit seinen Lieb-
lingschassis realisieren lassen. PA fürs
Wohnzimmer? In Blattgold? Alles im
Prinzip machbar. Dass dabei die Devi-
se „Nichts ist unmöglich“ auch wirklich
umgesetzt wird, demonstriert unsere
Kombi aus AM P 26 V1, den Haupt-
lautsprechern Audaphon M iG und
dem
Subwooferpärchen
Audaphon
SUB
bereits
eindrucksvoll.
Genau
dieses Paket ist tatsächlich nach dem
Designentwurf eines Kunden entstan-
den. Es eignet sich zudem als perfektes
Statement, was beim Lautsprechershop
alles geht, denn hier ist alles vom Feins-
ten. Der Name des Hauptlautsprechers
„M iG “ steht für Made in Germany,
was im üÜbrigen auch vollständig auf
den AM P zutrifft. Die Bestückung
ist ganz einfach zu erklären: Tiefmit-
teltöner und Hochtöner sind schlicht
das Beste aus dem reichhaltigen Lie-
ferprogramm des Lautsprechershops,
nämlich ein (bzw. zwei) 17er aus dem
Hause Thiel & Partner/Accuton mit
der einzig wahren Keramikmembran.
Diese besteht wirklich aus einem ein-
zigen Stück massiver Keramik, nämlich
Aluminiumoxid (Korund), das zu den
härtesten Mineralien zählt und daher
auch in Schleifmitteln eingesetzt wird.
Wenn es eine Lautsprechermembran
gibt, die das oft zitierte „Brett“ ist,
dann diese. Als Nebeneffekt hilft die
extrem
hohe
Schallgeschwindigkeit
im Material, irgendwann auftretende
Resonanzen
zu
hohen
Frequenzen
aus dem Arbeitsbereich des Töners zu
schieben. Der Hochtöner ist ein di-
rekter Nachbar des in Pulheim gefer-
tigten
Keramiktiefmitteltöners:
Der
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